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Nur...

wer sich ändert, bleibt sich treu. (Wolf Biermann)

Appell

Tag für Tag sehe ich die furchtbaren Bilder aus den Kriegsgebieten und lese Geschichten oder Berichte. Manchmal habe ich das Gefühl, all’ das gar nicht mehr aushalten zu können. Manchmal kann ich die Tränen kaum zurückhalten. Es ist einfach furchtbar. Von Menschlichkeit keine Spur. Bald ist Weihnachten. Die Menschen, Kirchengemeinden und Geschäfte rüsten sich dafür. Das Fest der Liebe. Ich möchte es eigentlich nicht feiern in diesem Jahr. Nur meinen Kindern zu Liebe tue ich es doch. Wie können wir Christi Geburt feiern, wunderbare, festliche Weihnachtsgottesdienste besuchen und unser Glück spüren, während ein paar tausend Kilometer weiter unmenschliches Leid immer weiter um sich greift? Mein Herz bricht fast bei diesem Gedanken. Es ist so nicht richtig. Wir sollten uns mehr für den Frieden einsetzen. Wir Bürgerinnen und Bürger im Kleinen - und Sie, die wichtige Entscheidungen treffen, im Großen. Was gibt es Wichtigeres als Frieden? Was Gesundheit für den Einzelnen ist , nämlich da

No. 6 - Kind sein. Ich erinnere mich!

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"Manche Menschen haben vergessen, dass sie klein waren." Damit es dir nicht auch mal so ergeht, musst du dich erinnern. Auf Seite 45 gibt es eine "Ich erinnere mich" - Aufgabe. Ich hab' ein paar Tage darüber nachgedacht, es dauerte tatsächlich ein wenig, bis ich mich an besondere Situationen erinnerte... aber jetzt bin ich ganz zufrieden mit meinen Erinnerungen und dem wieder gefundenen Kind. Ein paar Fotoalben wurden auch entstaubt. Danke, Susanne!! *** 1. Ich erinnere mich an wilde Spiele zwischen den Häusern. Mit vielen Kindern, die man nicht erst anrufen musste. Die waren einfach da, darauf konnte ich mich verlassen. 2. Ich erinnere mich an Wellblechgaragen. An Baustellen, die nach Aufbruch rochen. An Kohleeimer, die ich aus dem gruseligen Keller schleppen musste. Dann nicht mehr. Denn eine dieser Baustellen war eine Zentralheizung. Da gab es dann Löcher in der Zimmerdecke für die Rohre, durch die man den anderen Familien im Mietshaus streiten oder la

No. 5 - Was mich vergnügt oder: Lustifikation

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Ab Seite 33 geht es um die Freude am Leben, die Lustifikation, die "Vitamine für die Seele". Du sollst einfach mal überlegen und wahrnehmen, was dir eigentlich tagtäglich Vergnügen bereitet. Ich war erstaunt, wie viel da so ganz spontan zusammenkam. Auf Seite 36 findet man Susannes Aufzählung, die mir sehr gut gefällt. Aber ich will nicht zu viel verraten. Lest selbst!! :) Hier ist meine, ganz spontane, Lustifikationsliste: Ein Lauf in der Morgensonne. Das Knistern von Kandis im Tee. Fachwerkhäuser. Wind. Wenn ich meine, die Percht in der Raunacht zu hören. Vollmond und Stille. Sternschnuppen. An meinem Mann schnuppern. Wäsche zusammenlegen, die in der Sonne getrocknet wurde. Katzenfell (mit Katze). Einen Brief schreiben. Ein Paket aufmachen. Wenn etwas funktioniert. Lakritze. Das Geräusch einer gerade geöffneten Flasche Wasser. Ein See, ruhig in der Abenddämmerung. Nackt schwimmen (in diesem See). Weiches Garn zwischen den Fingern. Wenn ein Strickstück wächst. Etwas erfi

No. 4 - Schön!

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Manchmal sind auch auf den ersten Blick hässliche Dinge schön, wenn man genauer hinschaut. Dabei schult sich auch der Blick: Wir sind es mittlerweile ja gewohnt, die blöden und hässlichen Dinge und Situationen wahrzunehmen. Mit der kleinen Übung auf Seite 28 könnte sich das ändern. Aufgabe ist es, von einem Spaziergang 5 Fundstücke mit nach Hause zu bringen. Irgendwas. Und dann sollst du die verborgene Schönheit dieser Dinge finden - und anpreisen. Mal schauen! 1. Sehen Sie dieses wunderbaren, trockenen Stängel! Es hat im Verlaufe seiner Trocknung eine bizarre und einzigartige Form entwickelt. Außerdem ist er nun hohl, so dass Insekten darin einen sicheren und geschützten Unterschlupf finden können. 2. Nun möchte ich Sie auf den herzallerliebsten Rotklee aufmerksam machen. Obwohl es tausende davon gibt, ja sogar Millionen - dieser ist dennoch einzigartig. Bienen halten sich dort gern auf und sein unaufdringliches Rosarot gibt einer Wiese das ganz besondere Etwas. Die Blüten

Fundstück - älter werden und trotzdem cool bleiben ;)

Da hab ich etwas Interessantes zum Thema gefunden! Hier findest du den Artikel .

No.3 - Das Auja! - Prinzip

Mein Auja! - Tag war ja eigentlich schon vorgestern. Aber seit dem bade ich in Renovierungsarbeiten, so dass an Schreiben gar nicht zu denken war. Nun geht's wieder  -  auch, wenn noch nicht fertig renoviert ist. :) Susanne schlägt auf Seite 22 vor, dass man allem, was einem so an einem Tag entgegen kommt, mit einem laut ausgesprochenen Auja! begegnet. Also, dass man das versucht. Abends sollst du überlegen, wie oft du das getan hast und was es verändert hat. Mich hat das Auja! an das "Ach was!" aus dem Lachyoga erinnert. Es fühlt sich auch so ähnlich an und wirkt fast genau so. Beim "Ach was!" kommt eben noch die locker wegwerfende Handbewegung dazu (die mir so gut gefällt!). Such dir einfach aus, ob es Auja! oder Ach was! sein soll..... Bei mir: Die Spülmaschine, die ich mal schnell nebenbei anwerfen wollte, braucht Klarspüler (noch da) UND Sals (nichtmehrda). Auja! Ein erwarteter Geldbetrag lässt auf sich warten. Auja! Ein erwarteter Anruf bleibt aus. Au

No. 3 - Sachensucher sein

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Auf den Seiten 14 und 15 stellt Susanne Niemeyer unsere alltägliche Sicht von "Sachen" ein wenig in Frage. Auch Pippi Langstrumpf meint ja, dass die Welt voll von Sachen sei und es wirklich nötig wäre, dass sie jemand findet. :) Auf den folgenden Seiten gibt es dann 50 "Sachenschnipsel", die für einen kleinen Selbstversuch genutzt werden können. Da ich es aber einfach nicht über mich bringe, Buchseiten zu zerschneiden - selbst wenn ich, wie hier, von der Autorin höchstpersönlich die Lizenz dazu kriege - habe ich die 50 Sachen einfach selber noch mal auf Karteikarten geschrieben. Schon beim Schreiben dachte ich: Och, das hier wird es am Schluss sein - oder, ach nee, sicher das hier! Man soll nämlich 2 beliebige Schnipselkärtchen ziehen, eins ganz spontan behalten, ein neues ziehen, wieder entscheiden usw.  Ziel des kleinen Experiments: Am Ende hältst du eine Sache in der Hand. Welche? Mach was damit! Das mit dem spontan entscheiden ist echt gut - da kommt näml

No.2 - "Eine Welt, die mir gefällt"

Auf Seite 12 von Sieben Tage Leichtsinn  finden sich 3 Beispieltexte, die mit "In einer Welt, die mir gefällt," beginnen. Die ganze Seite 13 lässt dir also viel Raum, deine eigene Welt mit Worten zu kreieren. Mir gefällt übrigens Susannes mittlerer Text am besten: In einer Welt, die mir gefällt, hat keiner Schuld, aber jeder Verantwortung. Es gibt Bücher, Heckenrosen, singende Eisverkäufer und noch nicht erfundene Erfindungen. Brot schmeckt wie Brot und der Sommer misst sich in Barfußtagen. Morgens um sieben gibt es Tee, jedenfalls für mich. Schwarzen Tee mit Milch und Zucker. Andere können gern was anderes trinken. Ich versuch's mal! Eine Welt, die MIR gefällt: In einer Welt, die mir gefällt, werden große Entscheidungen von Menschen mit Weisheit, Weitsicht und Liebe gefällt. Alle schaffen es, auch mal einen Fehler zuzugeben und haben Lust, immer besser zu werden. Meine Welt strahlt in allen Regenbogenfarben und alle fühlen sich reich, geliebt und wichtig. Gott sit

Literarische Herausforderung: Susanne Niemeyers "Sieben Tage Leichtsinn - Das kreative Mitmach-Heft"

Heute möchte ich damit beginnen, mit diesem kleinen, freundlich gestalteten Heft aus dem Herder-Verlag zu arbeiten. 64 oft nur zum Teil bedruckte Seiten warten auf mich. Mal schauen! Ich werde sie aber nicht in sieben echten Tagen durcharbeiten. Schließlich sind Ferien! Da kann man so was auch mal langsamer angehen...... :) Auf Seite 9 findet sich die erste Aufgabe. Ein wenn-dann - Text soll weitergeschrieben werden. Wenn ich Zeit hätte, dann würde ich viel mehr ausprobieren. Wenn ich viel mehr ausprobieren würde, dann wäre ich mutiger. Wenn ich mutiger wäre, dann würde ich... ... mehr für eine bessere Welt streiten. Wenn ich mehr für eine bessere Welt streiten würde, dann würde ich mich vielleicht Gott und den Menschen näher fühlen. Wenn ich mich Gott näher fühlen würde, dann würde ich mich sicherlich noch lebendiger fühlen. Wenn ich mich lebendiger fühlen würde, dann würde ich öfter Glück fühlen. Wenn ich öfter Glück fühlen würde, dann würde mein Leben noch mehr gelingen. W